Zerbrochene Seelen von abgemeldet
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Kapitel 7: Happy End
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Draco? Draco..." dumpf drang die Stimme in sein Ohr und in seine wirren
Gedanken. Wo war er? Was war eigentlich passiert? War das alles nur ein Traum
gewesen? Bestimmt wollte sein Vater in zum Training abholen. Er würde schreien
und schimpfen, über Harry herziehen und Draco wäre wieder allein mit seinen
Gefühlen. Das alles war bestimmt nicht wirklich passiert! Er hatte nur
geträumt. Er konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken und Tränen stiegen in
sein geschlossenen Augen und wurden zärtlich von einer warmen Hand weggewischt.
"Draco... Träumst du wieder schlecht? Ich bin bei dir... Niemand wir dir mehr
böses tun." Die Stimme, die er endlich als Harrys wahrnahm, wahr von Trauer und
Angst gezeichnet, spiegelte aber gleichzeitig eine unendlich Liebe wieder, die
Draco erzittern ließ. "Bitte Draco, öffne endlich deine schönen blauen
Augen...Ich beschütze dich...!"
Wieder konnte er die warme, weiche Hand spüren, diesmal jedoch auf seiner Hand.
"Bitte Draco... wach endlich auf, wie lange willst du mich denn noch alleine
lassen? Hast du nicht endlich genug geschlafen? Ich vermisse dich!" Die ihm so
vertraute Stimme war brüchig und er hörte wie er aufschluchzte.
Ein leises Scharren verriet Draco, das der Stuhl beiseite geschoben wurde und
die Person neben ihm aufgestanden war. Er wollte die Worte schreien, die Person neben seinem
Bett festhalten. Er wusste nur zu genau, wer da über seinem Bett wachte. Er
wollte die Augen aufschlagen und in die schönsten grünen Augen der Welt
blicken, aber sein Augenlieder waren schwer wie Blei.
Verzweiflung stieg in ihm hoch, als er hörte wie sich Schritte entfernten und
etwas leise auf den Boden abgesetzt wurde. Wenn er ihn jetzt verließ, würde er
wiederkommen? Ungesehen hatten sich seine Fäuste aus laute Verzweiflung zu
Fäusten geballt, so dass die Fingerknöchel weiß hervorstachen. Warum ging er?
Warum ließ er ihn alleine? Warum wurde er nur immer wieder verletzt? Warum?
Dieses eine Wort hallte immer wieder in seinem Kopf wieder. Die Bewegung der
Matzratze unter ihm unterbrach die Reihe der Warums.
Was war geschehen? Er zuckte zusammen, als die warme, weiche Hand sein Gesicht
liebkoste und ihm warme Schauer durch den ganzen Körper schickte.
"Bitte Draco..." Harrys Stimme war gleichzeitig nah und unendlich weit
entfernt. Er erschauderte, als er Harrys warmen Atem auf seien Lippen spüren
konnte. Er ließ ihn auf mehr hoffen. Sein ganzer Körper verlangte danach die
Person neben sich näher zu spüren, obwohl Nähe für ihn bis jetzt immer mit
Schmerzen geendet hatte. Diese Person, die da neben ihm im Bett lag wollte er
ganz nah spüren. Er wollte endlich seine warmen weichen Lippen auf seinen
spüren, ihn schmecken, fühlen und lieben.
"Bitte, Draco... Ich liebe dich ..." Dann legten sich die sanften Lippen auf
seine.
Die drei Worte "Ich liebe dich. Legten sich schützend über die beiden
Personen, die im stillen Einverständnis beieinander waren, die Gegenseitige
Nähe genossen. Die einzelnen Tränen, die aus den grünen Augen tropften,
zeugten von den wahren Gefühlen des Dunkelhaarigen. Noch immer wanderte die
sanfte Hand ruhelos über den Arm des Blonden, wanderte zurück zu den Wangen
und liebkoste sie.
"Bitte wach auf, Draco." Ganz vorsichtig strich er über die Lippen, die vom
Kuss noch leicht glänzten. Draco wirkte so zerbrechlich, dass er angst hatte
ihn mit einer unbedachten Geste zu zerbrechen. Wie zur Antwort öffneten sich
die strahlend blauen Augen, die sich erst verwirrt in dem kleinen Zimmer umsahen
und sich dann liebevoll auf die Person neben sich richteten.
"Draco..." Harrys Stimme war wieder nur ein Flüstern, in dem sich der Unglaube
über das Erwachen und die Angst der letzten Tage, in denen sein Engel
geschlafen hatte wiederspiegelten. Draco lächelte, ein Lächeln, dass Harry
schon so lange nicht mehr gesehen hatte, ein Lächeln, das die blauen Augen zum
strahlen brachte.
"Draco!"
Plötzlich war da nur noch wärme. Eine Wärme, die die Herzen der Beiden
vollkommen ausfüllten und ihre Herzen zum rasen brachten. Ein wohliger Schauer
legte sich über Dracos Körper und erneuerte seine Seele, als sich ihre Lippen
erneut zum Kuss trafen. Er schloss die Augen und wollte diesen Moment in seinen
Gedanken behalten. Sanft bewegten sich Harrys Lippen gegen seine. Er ließ seine
Zunge sanft über die Lippen Harrys gleiten und bat so um Einlass, die ihm mit
einem leichten keuchen gewährt wurde. Er fühlte sich wie im Himmel. Niemals
zuvor hatte er sich geborgener und sicherer gefühlt als in diesem Augenblick,
den er in den Armen seines geliebten Engels verbrachte. Es war das erste Mal,
dass er erfuhr, dass es auch sanfte Nähe gab. Freudig nahm er Harrys Geschmack
in sich auf. Harry legte ihm die Hände in den Nacken und zog ihn näher zu
sich. Dann tickte die Zeit wieder, die für den Moment des Kusses ausgesetzt zu
haben schien.
Langsam kroch die Sonne über die Häuserdecke und ließ ihre Strahlen in das
kleine Zimmer fallen, das Harry vor einer Woche im Tropfenden Kessel gemietet
hatte. Es war erst eine Woche seid dem Ereignis vergangen und doch erschien es
ihm viel länger, fast wie eine Ewigkeit. Und eine weiter Ewigkeit, die sie
genießen konnten lag noch vor ihnen.
Ganz Vorsichtig drehte er sich dem noch schlafenden Draco zu, um ihn nicht zu
wecken. Er ließ seine Hand über den blassen Rücken des Jungen streichen. Es
war nur der Hauch
einer Berührung, ließ sie über den Nacken wandern und strich eine blonde
Strähne aus dem Gesicht des schlafenden. Die wunden, die seinen ganzen Körper
verschandelt hatten, hatte Harry mit einer Salbe aus der Zaubererapotheke
geheilt, aber die Wunden auf der Seele würden bleiben.
"Mein Engel..." Es war nur ein Flüstern, trotzdem erwachte Draco. Müde
öffneten sich seine blauen Augen , die sofort zu leuchten begannen, als sie
Harry erfassten. Verschlafen streckte der soeben erwachte Draco seine Hand nach
Harry aus und zog ihn sanft zu sich, um sein Lippen sanft mit seinen
verschließen zu können. "Guten Morgen; Harry!" Ein Lächeln schlich über die
Züge des Jungen. Ja, er hatte ihn zurück.
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